Die ehemalige Tela, jetzt ein Teil von Kimberley-Clark: Hier stellen 300 Angestellte Haushaltpapier aller Art her.	Mit Kimberley-Clark als Eigentümer des Rotbodens gilt: Betreten verboten! Das Volk hat hier nichts mehr zu suchen.	Logistikunternehmen Schöni in Niederbipp: Lastwagen von überall her sorgen für viel Betrieb.
Hier ist für das Conforama eine moderne chinesische Mauer entstanden. Die Möbel kommen aus dem Ausland.	Kuratle und Jaecker: Logistikzentrum für Baumärkte	Galexis, Logistik für Medikamente: Niederbipps Vorzeigebetrieb. Die meisten Angestellten kommen im eigenen Wagen zur Arbeit.
Das GPS* verpflichtet die Stimmberechtigten zwar nicht und nimmt deshalb allfällige Einzonungsentscheide nicht vorweg, doch es ist immerhin behördenverbindlich und zeigt die Richtung an, in die nach dem Willen der Planer die Entwicklung gehen soll. Für den Grüngürtel Niederbipp verheißt das nichts Gutes. *GPS = Gemeinde-Positionierungs-System, also nicht das, was man sonst darunter versteht. Mit diesem Fachchinesisch ist eine Grobplanung des Rahmens, in welchem sich nach Meinung von Behörden und Planern eine Gemeinde richten soll.
		Ortsplanung Niederbipp: Die rotgestrichelten Linien zeigen die geplante Siedlungsbegrenzung an. Viel offenes Land bleibt zwischen dem eigentlichen Dorf, wo die Leute wohnen, und dem Industrie- und Gewerbegebiet im Osten nicht mehr übrig. Die Panorama AG hatte für die Ortsplanrevision den Auftrag: "Niederbipp und Oensingen wachsen zusammen." Dementsprechend ist der Entwurf gestaltet, welcher den Niederbippern vorgelegt worden ist. Es ist anzunehmen, dass er bald ohne große Abstriche im Namen des Fortschritts und der wirtschaftlichen Entwicklung dem Stimmvolk vorgelegt und wärmstens zur Annahme empfohlen wird. Lieber nicht! Denn die Planung sieht ein riesiges Industrie- und Gewerbegebiet vor. Schon heute haben sich viele Logistik-Unternehmen angesiedelt. Die geplante Ausweitung würde noch mehr Verkehr bringen und die Wohngebiete abwerten. Schon jetzt hat die Landschaft unter der Entwicklung gelitten: Schön würde es nachher erst recht nicht mehr aussehen. DESHALB: LASST UNS NIEDERBIPP LEBENSWERT ERHALTEN UND GEBIETEN WIR DER WEITEREN ZERSIEDELUNG EINHALT!
Kartenausschnitt aus dem GPS (Unterlagen der Ortsplanungsrevision Niederbipp, Entwurf Panorama AG) Die Stockmatt liegt im obigen Kartenausschnitt am rechten Bildrand in der Mitte , hier eindeutig dem Industriegebiet zugewiesen. Die Planungsfirma hatte den Auftrag, die Ortsplanung so zu gestalten, dass Niederbipp und Oensingen zusammenwachsen. Die Grünfläche zwischen Dorf und Industriegebiet nimmt sich ziemlich mager aus, wenn man bedenkt, dass östlich davon eine noch größere Industrie- und Gewerbezone in Oensingen anschließen soll. Doch die Niederbipper haben es in der Hand, das zu verhindern. Die Oensinger können das ihre dazu beitragen.